Links zum Thema

  • Nizkor ist ein kanadisches Projekt, das mit Hilfe von Gegeninformationen den Holocaust-Leugnern den Wind aus den Segeln nehmen, d.h. ihren »Nonsens« widerlegen will. Einige MitarbeiterInnen des Projekts sprechen sich gegen die Einschränkung der Meinungsfreiheit aus und bevorzugen den sogenannten »free marketplace of ideas«. All die Seiten, über die Nizkor informiert und über die Gegendarstellungen veröffentlicht werden, sind mit den Nizkor-Seiten verlinkt. Im Gegenzug verlangen sie von den Holocaust-LeugnerInnen dasselbe, d.h. dass diese ebenfalls die Gegenpositionen veröffentlichen oder zumindest verlinken. Sie fordern Holocaust-LeugnerInnen außerdem auf, in Foren zu ihren Ansichten Rede und Antwort zu stehen. Zum einen werden allgemeine Aussagen, in denen der Holocaust geleugnet wird, widerlegt und zum anderen genauer auf einzelne Holocaustleugner, wie z.B. Ernst Zündel oder David Irving eingegangen.
  • Auf den Internetseiten der Initiative »blick nach rechts« der SPD-nahen Deutschen Druck- und Verlagsgesellschaft finden sich WegWerk zahlreiche Artikel zu Nazis im Netz, rechten Internetseiten, Providern, die Nazis ihre Dienste anbieten und Informationen zur derzeitigen rechtlichen Lage in der BRD. Neben Informationen über rechte Aktivitäten bietet sie Argumentationshilfen gegen Nazi-Propaganda. Und das in Form eines Spiels. Bei »Ploppattack« geht es darum, dumpfe Nazi-Sprechblasen mit dem jeweils richtigen Gegenargument »wegzuploppen«. Artikel in der Jungle World
  • »no abuse in internet« wurde im August 2000 von Vertretern der Internetindustrie und Verbänden sowie Privatpersonen gegründet, um geeignete Maßnahmen gegen den Missbrauch des Internets zu entwickeln und umzusetzen. Erklärte Ziele: Aufklärung im Internet und Erarbeitung relevanter rechtlicher und technischer Maßnahmen. Außerdem: Artikel zu unterschiedlichen Arten von Filter-Software-Programmen und ein Newsletter mit Informationen über Missbrauch im Internet durch Rechtsextremismus u.a., aber auch über positive demokratische Ereignisse und Entwicklungen im Internet.
  • Ausführliche Video- und Textdokumentation des »Kongress gegen Rechtsextremismus« vom 19. bis zum 21. März 2001 in Leipzig. Rechtsextreme Inhalte im Netz und wie Jugendliche davor geschützt werden können, war ein Schwerpunktthema. Zahlreiche Video-Interviews mit ExpertInnen zu den verschiedenen Themenbereichen, u.a. mit Friedemann Schindler von jugendschutz.net.
  • Auf den Seiten des Netz gegen Rechtsextremismus, ein Informationsportal gegen Rechtsextremismus deutschsprachiger Zeitungen, Agenturen und Sender, finden sich zahlreiche Kurzmeldungen und Zeitungsartikel zum Thema Nazis im Netz unter dem Stichwort »Internetzensur«.
  • Zahlreiche Kurztexte zu Nazis im Netz, z.B. zur Anti-Antifa und dem deutschsprachigen Blood and Honour Netzwerk im Internet oder zu neonazistischen Internetprovidern.
  • Im Rahmen der privaten Initiative Zusammen gegen rechts sollen die InternetnutzerInnen auch im Internet Zivilcourage zeigen und rechtsextreme Websites mit gewaltverherrlichenden Inhalten melden. Außerdem ist das Ziel der Initiative »Zusammen gegen Rechts im Internet« (ZgR) für rechtsextremistische Propaganda anfällige Internet-UserInnen zu schützen, das im Internet bestehende Netzwerk zwischen Rechtsextremisten zu stören beziehungsweise zu zerstören und die Öffentlichkeit über Rechtsextremismus im Netz aufzuklären sowie Provider bzw. Webhoster bezüglich des Umgangs mit Rechtsextremismus im Internet zu beraten.
  • Eine virtuelle Unterschriftenliste gegen Rassismus und Ausländerfeindlichkeit und ein herunterladbares »Gegen-Rechtsradikalismus« – Banner oder Logo finden sich auf der private Seite eines Medienwissenschaftlers aus Thüringen. Außerdem finden sich auf der Seite Links zu Hilfe für Betroffene von rechter Gewalt und andere Initiativen gegen rechts.
  • Die Domain web-gegen-rechts.de soll Anlaufstelle für Alle werden, die sich im Web gegen rechte Gewalt in Deutschland aussprechen und dagegen mobil machen wollen und ist ebenfalls eine private Initiative. Auch hier findet mensch eine virtuelle Unterschriftenliste und ein herunterladbares Logo gegen rechts. Außerdem befinden sich auf der Seite Links zu anderen Initiativen gegen Nazis im Netz.

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Dossier #4: Einblick in Projekte und Initiativen im Netz, die auf ganz unterschiedliche Weise mit rechten Inhalten im Netz umgehen. Grundlagen zur Diskussion der verschiedenen Strategien gegen Nazis im Netz.

  1. Strategien gegen rechtsextreme Inhalte im Netz
  2. Was tun?
    (Katharina Hamann)
  3. Interview mit jugendschutz.net
  4. Meldemöglichkeiten für Neonaziseiten
  5. Schüler gegen rechts
  6. XPedient.org
  7. Aktion Kinder des Holocaust
  8. Links zum Thema
  9. Termine